384/1 – FISCHEREIMUSEUM BISCHBERG

384/1 – FISCHEREIMUSEUM BISCHBERG

Das uralte verbriefte Recht der Fischerzunft wird seit jeher weitervererbt.

Urkundlich wird das Fischerdorf Bischberg an der Main-Regnitzmündung seit mehr als tausend Jahren nachgewiesen (1013). Noch gibt es hier auch die Fischerzunft, die das uralte verbriefte Recht weitervererbt. Durch den Ausbau des einst fischreichen Mains zur Großschifffahrtsstraße wurde der Beruf des Fischers sehr zurück gedrängt, das Fischerhandwerk hat sich grundlegend geändert. Im Jahre 1999 wurde in Bischberg der Förderverein Fränkisches Fischereimuseum e.V. (FFF) mit dem Ziel gegründet, alte Gerätschaften zu sammeln, ein Museum aufzubauen und einzurichten und die fränkische Heimatkunde mit Schwerpunkt Fischerei zu pflegen und zu fördern.

Eine hundertjährige Treidlerhalle (Pferde der Leinreiter, die Schiffe zogen) wurde von der Gemeinde zur Verfügung gestellt, von tüchtigen Helfern grundsaniert und im Beisein von Landtagspräsidentin Frau Barbara Stamm feierlich gesegnet und eröffnet. Nach weiteren 3 Jahren Bauzeit konnte 2015 von ehrenamtlichen tüchtigen Helfern ein neues Anbaugebäude im Beisein von Minister Joachim Herrmann und Ministerin Melanie Huml seiner Bestimmung übergeben werden. Im Neubau finden wir Fränkische Ortsgeschichte, Miniaturen, Flößerei, Wechselausstellungen und Vorträge. Im Altbau ist ausschließlich die Fischerei dargestellt. 2019 wurde die Gesamteinrichtung nach dem Erwerb historischer Exponate neu gegliedert und teilbeschriftet.

Auf Anfrage gibt es Führungen von sachkundigen Personen. Das Museum befindet sich in Bischberg, Hauptstraße 130 (neben ALDI). Alljährlich finden im Juni auf dem Museumsareal ein Museumsfest und das traditionelle Fischerfest der Zunft statt. Die jeweiligen Veranstaltungstage sind u.a. zeitgerecht auf der Homepage ersichtlich.

Weitere Informationen zum Thema finden Sie hier:

https://www.fischereimuseum-franken.de

Quelle: Josef Kröner, Foto: Martin Kröner
Published On: 16. August 2021Kategorien: LernenViews: 4780 Kommentare on 384/1 – FISCHEREIMUSEUM BISCHBERG

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